BachwerkVokal

Outstanding musicians from all over Europe come together at BachWerkVokal to form an ensemble consisting of a vocal and instrumental ensemble. Based on the example of the Baroque era, the musicians are both soloists and tuttists. The abolition of this often classifying boundary between “solo” and “choir / orchestra” explains the extremely transparent and brilliant sound of the ensemble.

In just two years, this ensemble realized around 30 different programs under Safari. A contextually inspired Bach interpretation is sought through creative program concepts. In this way the extraordinary is created: the repertoire of the 15th – 21st centuries is related thematically and musically to Bach's music. In addition, Gordon Safari, as artistic director, consciously seeks creative exchange with other arts such as theater, dance, video art, visual arts or poetry and has also regularly turned to opera and music theater since 2018.

Ein Name, der Programm ist: Das Ensemble BachWerkVokal Salzburg wurde 2015 von Gordon Safari gegründet und definiert seinen zentralen künstlerischen Bezugspunkt im Vokalwerk Johann Sebastian Bachs. Es dauerte nicht lang, bis sich das Ensemble im Bereich historischer Aufführungspraxis in Österreich etablierte. Dies manifestiert sich u. a. in der Gestaltung einer eigenen Konzertreihe in der Christuskirche Salzburg. Mittlerweile gastiert das Ensemble BachWerkVokal international auf den bedeutenden Festivals für Alte Musik.

Hervorragende Musiker:innen aus Salzburg und ganz Europa finden bei BachWerkVokal zu einem Klangkörper zusammen, bestehend aus einem Vokal- und einem Instrumentalensemble. Am Vorbild der Barockzeit orientiert, sind die Musiker:innen gleichermaßen Solist:innen wie Tuttist:innen. Die Grenze zwischen „Solo“ und „Chor/Orchester“ wird damit aufgehoben, was ein sehr agiles und flexibles Musizieren ermöglicht. Als Resultat besticht der äußerst transparente und brillante Klang des Ensembles, der immer dem Text, seiner Verständlichkeit und seinem Ausdrucksgehalt verpflichtet ist. Die Flexibilität des Ensembles BachWerkVokal spiegelt sich nicht zuletzt auch in den unterschiedlichen Besetzungsgrößen wider, in denen es sich formiert. Je nach Repertoire, Stil und Faktur der Partitur spielt BachWerkVokal in Besetzungsgrößen von 10 bis 40 Musiker:innen, sodass vom kammermusikalisch geprägten Motetten- und Kantatenkonzert bis hin zum großen oratorischen Repertoire eine ideale klangliche Darstellung möglich ist.

Neben der intensiven Beschäftigung mit dem Vokalwerk Johann Sebastian Bachs wendet sich das Ensemble BachWerkVokal unter der Leitung von Gordon Safari immer wieder auch dem Schaffen anderer Barockkomponist:innen oder der Wiener Klassik zu. Auch der Wiederentdeckung und Erstaufführung bislang unbeachteter Musik der Barockzeit nimmt sich das Ensemble erfolgreich an. Außerdem ergänzen regelmäßige Musiktheaterproduktionen und besondere Konzertformate das Portfolio. Der Anspruch, Musik auf höchstem Niveau zu durchdringen, und die Freude an „unerhörten“ Interpretationen zeichnen das Ensemble BachWerkVokal aus.

Die Debüt-CD „Cantate Domino“ erschien 2019 beim Label MDG, gefolgt von „Jesu meine Freude“ (2021). Beide Einspielungen wurden von der Fachpresse hervorragend besprochen und für den Opus Klassik, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie die ICM Awards nominiert. Mit einem avancierten Programm, das einen thematischen Bogen vom Frühbarock bis in die Avantgarde spannt, erschien unter dem Titel „Genug“ (2022) das dritte Album des Ensembles, das für die Jahresbestenliste beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde. Auf der aktuellen CD „Jauchzet & lobet“ (2024), die in der Thomaskirche Leipzig aufgenommen wurde, präsentiert das Ensemble BachWerkVokal Salzburg festliche Kantaten und Motetten von Johann Sebastian Bach. Im November 2025 erscheint eine weitere Einspielung des Ensemble BachWerkVokal beim Label MDG mit Werken des katalanischen Barockkomponisten Francesc Valls (1671-1747).

Gordon Safari

The aim to soak the scores at the highest level and the joy of “unheard” interpretations characterize the ensemble BachWerkVokal Salzburg. The conductor Gordon Safari stands for this maxim. The debut CD “Cantate Domino” was released with the label MDG label in 2019, followed by "Jesu meine Freude" (2021). Both recordings were extremely well received by the international press and were nominated for the Opus Klassik and Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Gordon Safari ist eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit und lebt mit seiner Familie in Salzburg, Österreich. Als Dirigent verfolgt er eine rege internationale Konzerttätigkeit. Er wurde mit dem Niedersächsischen Kulturpreis sowie mit dem Kulturförderpreis der Stadt Salzburg ausgezeichnet. Seit 2020 ist Gordon Safari Dozent an der Universität Mozarteum im Fachbereich Oratorium. Seine musikalische Ausbildung absolvierte er an der HMTMH Hannover: Dort studierte er Dirigieren, Musiktheorie, Komposition und Kirchenmusik.

Als Dirigent fühlt sich Safari einem unmittelbar sprechenden, vitalen Musizieren verpflichtet. Darüber hinaus zeichnen ihn sein breit gefächertes Repertoire und eine profunde Stil- und Werkkenntnis aus. Im Rahmen der dirigentischen Tätigkeit gilt Safaris besonderes Interesse der Wiederentdeckung von vergessenem oder unbekanntem Repertoire. Im Zuge dessen entstehen regelmäßig Erstabschriften, Rekonstruktionen unvollständig überlieferter Werke sowie Ersteinspielungen auf Tonträgern.

Gordon Safari arbeitete unter anderem mit dem Symphonieorchester Hannover, dem Preußischen Kammerorchester Potsdam und dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl zusammen. Zudem ist er als Dirigent regelmäßig Gast internationaler Festivals und Konzertreihen (u. a. Mozartwoche Salzburg, Bachfest Leipzig, Volksoper Wien, Bachwoche Greifswald, Telemann-Tage Magdeburg, Südtirolfestival Meran, Tiroler Festspiele Erl, Internationale Barocktage Melk, Thüringer Bachwochen, Weingartener Spielzeit, Staufener Musikwoche, Kempen Klassik u.a.).

Safari obliegt die künstlerische Leitung des von ihm 2015 gegründeten Ensemble BachWerkVokal Salzburg. 

Eine weitere kreative Schaffensader Safaris ist die 2020 von ihm gemeinsam mit Konstantin Paul und Michael Hofer-Lenz gegründete progressive Kammeroper Salzburg. Bei diesem Projekt liegt der Schwerpunkt insbesondere auf dem Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei werden mutige, avantgardistische Themen auf die Bühne gebracht, die sich der Darstellung drängender aktueller Probleme verschreiben. Mit den Digital Operas „Tag 47“ und „Im Westen nichts Neues“ etwa erregte die Kammeroper Salzburg international Aufsehen. Ein besonderes Format der Kammeroper - mit dem Safari an der Volksoper Wien gastierte - ist die „Improv Night“, die Oper und Improvisation in einer vollkommen neuartigen Weise zusammenführt.

Als Organist und Kammermusiker verbindet ihn eine langjährige und enge Zusammenarbeit mit der Cellistin Hannah Vinzens. Das Duo „Vinzens Safari“ veröffentlichte 2021 die Ersteinspielung des Gesamtwerkes für Violoncello und Orgel von Oskar Friedrich Wermann (1840–1906) beim Label MDG und konzertiert regelmäßig im In- und Ausland.

Mit der von ihm gegründeten Cantorey Salzburg (120 Sänger:innen) wendet sich Safari intensiv dem chorsinfonischen Repertoire zu. Jüngst brachte er mit diesem Ensemble Haydns „Schöpfung“, Mendelssohns „Elias“, „Paulus“ und „Lobgesang“ sowie das Verdi- und Brahms-Requiem zur Aufführung.

Die Leidenschaft für das Dirigieren bildet das Zentrum im vielfältigen Tun Gordon Safaris. Ein Ausblick in die Zukunft verrät, dass sich der Fokus auf eine intensivierte Zusammenarbeit mit Symphonieorchestern und Opernhäusern richtet.